Montag, 08.12.2025

Koblenz ergänzt neu gestaltete Südallee um 54 Vogelkirschen

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Die Stadt Koblenz lässt auf einem frisch ausgebauten Abschnitt der Südallee 54 weitere Bäume pflanzen. Die Neupflanzungen erfolgen zwischen Roonstraße und Markenbildchenweg und werden vom Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen durchgeführt. Eine ergänzende Unterpflanzung mit Sträuchern und Stauden ist für Anfang des kommenden Jahres vorgesehen.

Stand der Arbeiten und Gesamtplanung

Mit den derzeit gesetzten 54 Exemplaren vervollständigt die Maßnahme eine Allee, zu der bereits 57 Bäume gehören. Ziel ist es, die Mittelpromenade zwischen Friedrich-Ebert-Ring und Johannes-Müller-Straße insgesamt mit 144 Bäumen neu zu gestalten. Nach Angaben der Stadt soll der Abschnitt bis zum Markenbildchenweg im Frühjahr fertiggestellt sein.

Art und Herkunft der Bäume

Gepflanzt werden ausschließlich Vogelkirschen, botanisch Prunus avium, Sorte ‚Plena‘. Die Sorte entstand um 1700 in Frankreich und gilt als verträglich für städtisches Klima und Hitze. Verwendet werden handverlesene Bäume aus einer Baumschule in Meckenheim, etwa 20 Jahre alt, mit einem Stammumfang von 40 bis 45 Zentimetern. Die Gehölze werden als Kleinbäume mit rundkroniger bis schirmförmiger Wuchsform beschrieben und erreichen eine Höhe von sieben bis zwölf Metern.

Ökologische und gestalterische Aspekte

Die Vogelkirsche weist im April eine auffällige Blüte aus schneeweißen, gefüllten Büscheln auf. Im Unterschied zu vielen anderen Kirscharten bilden die hier verwendeten Bäume keine Früchte aus. Für die Tierwelt haben sie dennoch Bedeutung: Die Art dient als Futterpflanze für den Schmetterling Großer Fuchs, Nymphalis polychloros, und bietet zahlreichen Insekten Lebensraum. Diese Insekten wiederum sind Nahrung für Vogelarten. Im Herbst färbt sich das Laub gelb über orange bis scharlachrot und trägt zur optischen Aufwertung der Allee bei.

Unter den Vogelkirschen werden gemischte Pflanzstreifen angelegt. Die Stadt weist darauf hin, dass diese Beetmischungen sowohl Nahrung für die Tierwelt als auch attraktive Blühaspekte für Passanten bieten sollen.

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