Bei der jüngsten Einwohnersprechstunde mit Oberbürgermeister Lennart Siefert im Foyer der Stadthalle nutzten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, Anliegen direkt vorzubringen. Thematisch dominierten Fragen zur Beleuchtung, zur Verkehrssituation und zu rechtlichen Aspekten von Ausbaubeiträgen.
Beleuchtung und öffentliche Räume
Ein wiederkehrender Punkt betraf die Beleuchtung in den Rheinanlagen in Oberlahnstein. Siefert wies darauf hin, dass die Beleuchtung im Zuge der laufenden Bauarbeiten im Zusammenhang mit der BUGA neu gestaltet werde. Konkrete Zeitpläne für den Austausch oder zusätzliche Maßnahmen nannte die Stadtverwaltung vor Ort nicht, verwies jedoch auf die laufenden Planungen im Rahmen des Gesamtprojekts.
Verkehrsfragen in Wohngebieten und Innenstadt
Mehrere Besucher meldeten Problemstellen im Verkehr, unter anderem überhöhte Geschwindigkeiten in Wohnstraßen des Rheinquartiers. Die Verwaltung will die Messdaten des sogenannten Smiley Blitzers auswerten und daraus sinnvolle Maßnahmen zur Sensibilisierung des Verkehrs ableiten. Auch Vorfahrtsregelungen in verkehrsberuhigten Bereichen werden erneut überprüft.
Im Bereich der Westallee standen die Situation der Radfahrer und die Anpassung von Parkflächen im Fokus. Siefert kündigte an, dass mit dem Ausbau der Hochstraße im kommenden Jahr auch bauliche Veränderungen an den Parkbereichen vorgesehen seien. Insgesamt wurde die neue Verkehrsführung mit der Ringlösung positiv bewertet, weil sie nach Angaben der Stadt zu einer spürbaren Reduzierung des Schwerlastverkehrs in der Innenstadt geführt habe.
Weitere vorgeschlagene verkehrslenkende Maßnahmen betreffen die Markierung eines Parkplatzbereichs sowie eine klarere Beschilderung, um Fehlfahrten zu vermeiden. Konkrete Umsetzungstermine wurden nicht genannt, die Verwaltung prüft die Vorschläge.
Rechtsfragen und Beiträge
Neben verkehrlichen Themen äußerten Bürgerinnen und Bürger Fragen zu Ausbaubeiträgen und Zahlungsmodalitäten. Die Stadtverwaltung kündigte an, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu prüfen und mögliche Spielräume auszuloten. Auch die Beitragspflicht bestimmter Gebiete wurde angesprochen und soll separat geprüft werden.
Direkter Austausch wird als wichtig erachtet
Die Sprechstunde verdeutlichte nach Angaben der Stadtverwaltung die Bedeutung des direkten Kontakts zwischen Verwaltung und Bevölkerung. Siefert dankte den Teilnehmenden für ihre Hinweise und die Gesprächsbereitschaft. Er betonte, er halte es für wichtig, „nah an den Menschen zu bleiben“ und viele der angesprochenen Themen direkt anzugehen. Wo Entscheidungen länger dauern, versicherte er, werde die Verwaltung verlässlich dranbleiben.
Quelle anzeigen

